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14.12.2024


Glückselig die Barmherzigen, denn ihnen wird Barmherzigkeit widerfahren – Mt. 5:7.


Nicht alle wissen es, aber es ist eine Tatsache, daß die größte Eigenschaft, die ein Mensch ausüben kann und die den größten Segen mit sich bringt, die Ausübung der gottähnlichen Eigenschaft der Barmherzigkeit, des Mitgefühls und des Wohlwollens ist. Der Herr legt großen Nachdruck auf diese Eigenschaft der Barmherzigkeit und erklärt, daß, was wir auch sonst an Erkenntnis oder Gnade erreicht haben, wenn wir diese eine Eigenschaft nicht besitzen, wir Ihm niemals annehmbar sein können. Wenn wir anderen gegenüber keine Barmherzigkeit haben, so wird unser himmlischer Vater auch keine Barmherzigkeit mit uns haben. Und um sicher zu gehen, daß wir diese Barmherzigkeit nicht bloß als eine äußere Form, als einen Ausdruck der Vergebung und des Wohlwollens, ansehen, erklärt unser Herr die Sache, indem Er sagt: „Also wird auch mein himmlischer Vater euch tun, wenn ihr nicht ein jeder seinem Bruder von Herzen vergebet.“. . . Nur den Barmherzigen wird Barmherzigkeit widerfahren, und wenn wir aus den Händen des Herrn keine Barmherzigkeit erhalten, ist alles verloren. Denn von Natur aus waren wir, wie die anderen, Kinder des Zorns und befanden uns unter gerechter Verdammnis – Z ’01,332; Z ’00, 70 (R 2895, 2585).

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Das Ausüben von Barmherzigkeit ist nur in bösen Verhältnissen möglich, denn sie ist Mitleid, das den Schwachen und Unglücklichen Erleichterung verschafft. Schwächen und Unglücke gibt es körperlicher, geistiger, moralischer und religiöser Art, und all diese Arten von Schwäche und Unglück rufen uns dazu auf, Barmherzigkeit auszuüben. Die Verfeinerung ihrer guten Eigenschaften ist eine Sache des Wachstums. Zuerst rufen körperliche Schwäche und körperliches Unglück ihre Ausübung hervor; ein wenig später lernt sie, auf die Rufe geistiger Schwäche und geistigen Unglücks zu hören; noch später lernt sie, das Rufen moralischer Schwäche und moralischen Unglücks zu beachten; und zu allerletzt ist sie um religiöse Schwäche und religiöses Unglück besorgt. In jedem dieser Fälle ist sie dreifach gesegnet: Sie segnet den, der gibt, den, der nimmt, und den, der es sieht. In seiner Not empfängt der barmherzige Mensch im allgemeinen Barmherzigkeit von seinen Mitmenschen. Aber von Gott empfängt er immer Barmherzigkeit in seiner Not; und gewöhnlich gibt der Herr Seine Barmherzigkeit in der gleichen Art, wie der Barmherzige sie anderen gezeigt hat - P ’33, 177.

Parallele Schriftstellen: Ps. 18:25; 41:1; Spr. 3:3; 11:17; 14:21, 22, 31; 21:21; Mk. 11:25, 26; Eph. 4:32; Kol. 3:12, 13; 2. Tim. 1:16; Hebr. 6:10, 11; Jak. 2:13; Mt. 18:35; Mi. 6:8; Lk. 6:36; Röm. 12:8.

Hymns: 198, 15, 277, 28, 210, 260, 119.
Poems of Dawn, 146: Scatter Seeds of Kindness.
Tower Reading: Z ’05, 230 (R 3603).

Fragen: Welche barmherzigen Taten habe ich diese Woche ausgeübt? Warum? Wie? Mit welchen Ergebnissen?

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